Im Zeitraffer die einzelnen Schritte zum „1. Gymnasium in Donaustadt“

12.8.1964: Erwerb einer Liegenschaft am Kagraner Anger von 15.500m2 durch die Bundesgebäudeverwaltung.

1.4.1966: Der Stadtschulrat für Wien weist das Bundesministerium für Unterricht auf die Möglichkeit eines Unterrichts in den Kursräumen des Volksheims Kaisermühlen hin.

26.4.1966: Der Motivbericht des SSR an das BMfU sieht eine Zuordnung der zwei Eröffnungsklassen an das BRG 7, Neustiftgasse, vor. Wörtlich: „Ersten Erwartungen nach wäre mit 38 Anmeldungen zu rechnen.“ Es waren dann jedoch für das Schuljahr 1966/67 ganze 17 Kinder, die die Keimzelle in Kaisermühlen bilden sollten. Anmerkung: Damals war Donaustadt mit nur 19% Gymnasialkindern absolutes Schlusslicht in Wien (Durchschnitt 39,6%).

19.9.1966: Ein erster Raum- und Funktionsplan für das zu errichtende BG/BRG 22 wird dem BMfU vom SSR vorgelegt. Vorgesehen sind 22 Stammklassen (14 für 36, 8 für 20 Schüler), koedukativ zu belegen, Sonderunterrichtsräume, ein Sprachlabor (damals der letzte Schrei), ein Konferenzzimmer für ca. 60 Lehrer, zwei Turnsäle, ein Sportplatz und eine Schulwartwohnung. Auf eine Zentralgarderobe wurde leider vergessen. Mit diesen 22 Klassen würde man „auf lange Sicht“ (Zitat) das Auslangen finden.

31.3.1967: Der Raum- und Funktionsplan wird vom BMfU approbiert und an das Bautenministerium weitergeleitet.

3.11.1967: Der renommierte Architekt Dr. Roland Rainer erhält den Auftrag zur Abfassung des Bauplans. Das Bernoulligymnasium wird als „vollwandige Betonkonstruktion mit innerer Wärmedämmung“ nach dem Typus „Hallenschule“ konzipiert. Wabenförmig gegeneinander versetzte Klassenzimmer bilden das wesentliche Gestaltungselement um die weiträumige, als Kommunikationszentrum geplante Aula. Kleines Schmankerl: Die Dächer der Klassenräume waren ursprünglich als begehbar vorgesehen (!)

3.3.1969: Baubeginn.

Bildungsboom in den 70er-Jahren …

23.9.1970: Der „Osttrakt“ mit 13 Klassen wird als bezugsfertig gemeldet.

19.10.1970: Unterrichtsbeginn unter Direktor Dr. Roman Oczenski.

26.11.1971: Im Konferenzprotokoll wird bestätigt, dass die damals „bestehenden 18 Klassen mit insgesamt 636 Schülern im Neubau untergebracht werden [konnten]“.

Schuljahr 1972/73: 24 Klassen mit 825 Schülern (davon 7 erste Klassen).

Schuljahr 1973/74: 32 Klassen füllen dieses Haus, mit exakt 1062 Schülern, mit einer „Wanderklasse“.

Juni 1975: Die erste Maturaklasse unseres Hauses wird verabschiedet.

Generalsanierung, Erweiterung und Umbau …

Juni 1980: Ab sofort ist der Sportplatz benützbar.

Sommer 1983: Die Generalsanierung unserer Schule wird in Angriff genommen … und nach zweijähriger Arbeit 1985 abgeschlossen, unter kräftiger Mithilfe des Interimsdirektors Professor Eduard Hausner.

Schuljahr 1984/85: Direktor Dr. Ernst Worliczek beginnt seine 19-jährige Amtszeit.

1986 bis 12.12.1988: Sanierung des zu engen Administrationsbereichs, vor allem des Konferenzzimmers; Neueinrichtung der Bereiche Musikerziehung und Werkerziehung; gleichsam als Weihnachtsgeschenk wurde dieser Umbau ab 12.12.1988 mit der Möblierung der Räume abgeschlossen. (aus einem Worliczek-Schreiben: „… die Lehrer dieser Schule arbeiten aus der Aktentasche, für Sekretariat und Direktion ist keine vernünftige Ablage vorhanden, …“)

Schuljahr 1984/1985: 1. Jahresbericht

1988: Bibliothek und Physiksaal werden in Angriff genommen.

Schuljahr 2003/2004: OStR. Dr. Herta Leder führt als Interimsdirektorin unser Haus.

Schuljahr 2004/2005: Direktor Mag. Albert Schmalz eröffnet seine Arbeit mit einem Megaprojekt, dem Umbau bzw. der Funktionssanierung der gesamten Schule.

Schuljahr 2008/2009: Die ContiCity wird eröffnet.

Schuljahr 2009/2010: Der neue Zubau steht nun für 18 Klassen zur Verfügung.

Schuljahr 2011/2012: Mit Ende des Schuljahres wird die ContiCity abgabaut.

Seit dem Schuljahr 2012/2013 besteht das Schulgebäude in der heutigen Form.

Schuljahr 2013/2014: Die Außenanlagen wurden um 3 Beach-Volleyballplätze erweitert.

1.9.2017: Direktor Mag. Franz Anreiter beginnt seine Amtszeit.

Schuljahr 2019/20: Einführung des schulautonomen Gegenstands „Sozialkompentenz und Kommunikation“ (SOKO) in den ersten und zweiten Klassen. Flächendeckendes WLAN.

Schuljahr 2021/22: Alle Schüler:innen der ersten und zweiten Klassen erhalten iPADs und Unterricht im Gegenstand „Digitale Grundbildung“.

Schuljahr 2022/23: Eröffnung des Bernoulli Campus, eines Container-Zubaus mit 12 Klassen und Sonderräumen. Thermische Sanierung des Südtrakts. Erstmals hat das BernoulliGymnasium über 1000 Schüler:innen.

Schuljahr 2023/24: 44 Klassen, 1074 Schüler:innen